Zwei Jahre lang Märchen und Geschichten hören, Bilder malen und im dritten Jahr erfinden und selbst erzählen! Das erleben gerade 105 Kinder, die an der Pilotstudie zur Entwicklung unterschiedlicher Fähigkeiten und sozial emotionaler Kompetenzen und Schulerfahrungen in einem Kontrollgruppendesign der Universität Köln teilnehmen. Albert Einstein sagte Eltern, das Märchen hören, die Intelligenz fördere. Zudem hielt er die Fantasie für wichtiger als das Wissen, denn das letztere sei begrenzt.

„Wenn man viele Märchen hört (Vergangenheit) kann man für seine Zukunft vorbereiten, weil man bekommt viele Ideen!“

Omar (Ägypten, 8 Jahre, nach 2 Jahren Märchen hören)

„Ich habe Fantasie bekommen!“

Niko

2 Stimmen der Kinder, die im sozialen Brennpunkt leben, zumeist Migrationshintergrund haben oder Inklusionskinder sind. Kinder, die es schwer haben! Studien belegen, dass (Kinder-)Armut auch in Deutschland ein „gesellschaftliches Kardinalproblem“ darstellt. (Butterwegge, 2012) Durch die soziale Ungleichheit/Benachteiligung kommt es zu einer Einschränkung in der Entfaltung der persönlichen Fähigkeiten. Zudem stellt die KiGGS Studie heraus, dass ein niedriger sozio-ökonomischer Status ein Risikofaktor für die Ausbildung von Gefühls- und Verhaltensstörungen sein kann (Hölling et. al. 2007). Das Aufwachsen in einem Multiproblem- Milieu oder auch in sozialen Brennpunkten stellt somit einen Risikofaktor für die kindliche Entwicklung dar. Genau an diesem Punkt setzt das dreijährige Geschichtenerzählprojekt Einsteins Kinder^® an, dass die Erzählerin Regina Sommer, auf der Basis von Mus-e^® des Musikers Yehudi Menuhin, entwickelt hat.